Ein kleines Wunder würde reichen

Jemma ist ein intelligentes, aufgewecktes Mädchen. Am liebsten hört sie Geschichten, die ihr ihre Pflegerin Sarah vorliest. Zu gerne würde sie sich mit ihr unterhalten. Doch Jemma kann weder sprechen noch sich bewegen: Zerebralparese. Auch Sarahs charismatischer Freund Dan ist willkommen in der Pflegefamilie, zu der auch Autist Finn und die unbeherrschte Olivia gehören. Wissend um ihre Hilflosigkeit vertraut Dan Jemma ein schreckliches Geheimnis an. Mehr denn je wünscht sie, mit ihrer Umwelt kommunizieren zu können.

Der Mordverdacht sorgt als roter Faden für Spannung. Im Zentrum aber steht Jemma mit all ihren Gedanken und Gefühlen. Ihr verleiht die Autorin Ausdruck – mit klarer Sprache und viel Mitgefühl, aber ohne Mitleid. Leider bleibt der Hintergrund der Familienfiguren – Eltern und Pflegekinder – blass. Medizinische Sachverhalte wie das Sniffgerät basieren auf Fakten. Insgesamt zeigt der Roman die Macht der Kommunikation, und wie wichtig ein normaler Umgang mit Behinderten ist. Christina Weirich

Titel Ein kleines Wunder würde reichen
Autor:innen Joelson, Penny
Kollation A. d. Engl., geb., 317 S.
Verlag, Jahr Fischer FJB , 2018
ISBN 978-3-8414-4023-5
Kategorie Belletristik
Schlagwort Behinderung / Spannendes
Bewertung
Rezension publiziert 14.09.2018