"Tief in der Nacht spüre ich plötzlich den Atem eines Sibirischen Tigers im Nacken. Ein Sibirischer Tiger? Oh nein, nicht schon wieder! Nun aber schnell, bevor die wilde Miezekatze aufwacht..." In Windeseile nimmt der kleine Ich-Erzähler den schlafenden Tiger unter den Arm und bringt ihn zurück in den Zoo, wo er herkommt. Denn erst, als der Tiger wieder hinter Schloss und Riegel sitzt, lässt es sich ruhig weiterschlafen.
Welches Kind kennt sie nicht, die Angst vor schlechten Träumen? In dieser Bilderbuchgeschichte handelt der Held für einmal aktiv – das schafft eine Basis für Gespräche. Die Erzählung mit wenig Text spielt vor braunem, blauem, violettem oder grünem Hintergrund. Auf jeder Seite wird mit weissem oder schwarzem Stift eine skizzenhafte Kulisse angedeutet. Im Mittelpunkt der Illustrationen stehen jedoch immer der Junge und der Tiger. Da wird getragen, geschoben und gezogen, dass es eine Freude ist. Eine wohlwollende und wohltuende Gutenachtgeschichte für die Kleinsten. Béatrice Wälti-Fivaz