Einer da oben hasst mich

Mehr Privatsphäre und nochmals richtig was erleben: Dies wünscht sich der 17-jährige Richard, der seine letzten Tage krebskrank im Sterbehospiz verbringt. Zum Glück sind da sein Onkel Phil, der ihn mitsamt Rollstuhl in die Halloweennacht entführt, und eine Harfenistin, die ihm hilft, die 15-jährige Sylvie aus dem Nebenzimmer möglichst oft zu besuchen. Sylvies Wunsch ist es, nicht als Jungfrau zu sterben. Doch wie kommt Richard an ihrem Dad vorbei, der sie wie ein feuerspeiender Drache beschützt?

Interessant ist, wie verschieden all die Personen mit dem drohenden Tod umgehen. Richard selbst gibt sich cool, will nicht bemitleidet werden. Der Leserschaft erzählt er aber freimütig, was der Krebs mit seinem Köper macht und wie er Sexualität noch leben kann – was in seinem Alter so schön sein könnte. Sylvies Dad dagegen pokert verzweifelt mit Richard um Lebenstage für seine Tochter. Es kommt zum Showdown. Ein tiefgreifender, schonungsloser, aber nicht rührseliger Jugendroman. Cornelia Brühlmann

Titel Einer da oben hasst mich
Autor:innen Seamon, Hollis
Kollation A. d. Engl., geb., 253 S.
Verlag, Jahr cbt , 2014
ISBN 978-3-570-16283-5
Kategorie Belletristik
Schlagwort Krankheit / Pubertät
Bewertung
Rezension publiziert 30.08.2014