Elchtage

Die Siebtklässlerin Johanna kann richtig gut allein sein. Als ihre beste Freundin plötzlich nichts mehr mit ihr unternehmen will und sich den taffsten Mädchen der Klasse anschliesst, zieht sie sich oft in ihre Waldhütte am See zurück. Dabei beobachtet sie zwei erstaunlich zutrauliche Elchkühe. Johanna beginnt sie zu füttern und bald kann sie einen der Elche berühren. Eines Tages entdeckt sie das Camp von Tierfängern. Die Elche sind in Gefahr, und dass der geheimnisvolle Junge Sixten damit zu tun hat, macht die Sache nicht einfacher.

Johanna ist eine starke Ich-Erzählerin. Sie mag sich so, wie sie ist, und verbiegt sich nicht, um anderen zu gefallen. Ihre Schulkolleginnen wirken dagegen sehr oberflächlich und dürften differenzierter gezeichnet sein. Die Geschichte ist unterhaltsam, die erste Liebe zwischen Johanna und Sixten fein beschrieben und die Faszination für Elche nachvollziehbar. Wie leicht die scheuen Wildtiere sich hier aber zähmen und sogar reiten lassen, ist kaum artgemäss. Doris Lanz

Titel Elchtage
Autor:innen Klingenberg, Malin
Kollation A. d. Schwed., geb., 216 S.
Verlag, Jahr dtv , 2021
ISBN 978-3-423-64076-3
Kategorie Belletristik
Schlagwort Natur / Pubertät
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 12.03.2021