Elefantensommer – Ein 2 ½ Tonnen schwerer Grund, morgens aufzustehen

Silas Mutter muss wegen Problemen mit der Einwanderungsbehörde aus Oregon zurück in die Türkei reisen. Aus der geplanten kurzen Abwesenheit werden Wochen und Monate. Sila leidet unter der Trennung und zieht sich immer mehr zurück. Die Bekanntschaft mit Gio, dessen Truck ihr Vater reparieren soll, weckt in ihr wieder Lebensfreude. Gio, ein Wittwer, Lottogewinner und Farmbesitzer, kauft einem Wanderzirkus die Elefantenkuh Veda ab. Bei deren Pflege dürfen ihn Sila und ihr in sich gekehrter Schulkollege Mateo unterstützen.

Die Autorin spricht mehrere Probleme an (u. a. Migration, Ausnützung, Einsamkeit, Autismus, Tierhaltung), doch ihre optimistische Grundhaltung ist stets spürbar. Die Faszination für Elefanten und deren Sozialverhalten verbindet die Protagonisten und vertreibt ihre Traurigkeit. Handlung und deutlich formulierte Gedanken, Gefühle und Beweggründe der Hauptfiguren – auch der Elefanten – berühren, wirken teilweise aber etwas kitschig. Dennoch eine märchenhafte Geschichte, die guttut. Doris Lanz

Titel Elefantensommer – Ein 2 ½ Tonnen schwerer Grund, morgens aufzustehen
Kollation A. d. Engl., geb., 239 S.
Verlag, Jahr Carl Hanser , 2023
ISBN 978-3-446-27596-6
Kategorie Belletristik
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 24.04.2023