Elefantenwinter

Lizzie lebt im Altersheim. Die 82-jährige ist ziemlich schrullig, doch mit einer Pflegerin kommt sie gut aus. Vor allem, weil diese ab und zu ihren Sohn Karl mitnimmt. Der Neunjährige erinnert Lizzie an ihren eigenen Bruder und an die Ereignisse in Dresden zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. An einem kalten Februartag beginnt sie den beiden davon zu erzählen – auch welche Rolle das Elefantenmädchen Marlene und Peter, der kanadische Pilot, dabei gespielt haben.

Die Geschichte über die Bombardierung von Dresen ist historisch belegt. Die Episode mit dem Elefanten basiert auf einer Begebenheit, die sich in Irland zugetragen hat. Moropurgo mixt dieses Material zusammen und lässt die Pflegerin als Ich-Erzählerin sprechen. So ist eine rührende Geschichte entstanden, die aber einige Ungereimtheiten aufweist. Moropurgo legitimiert seinen Roman damit, dass er als Geschichtenerzähler aus einer neuen Sicht zum Thema Krieg schreiben wolle. An seine bisherigen Werke kommt das Buch leider nicht heran. Katharina Wagner

Titel Elefantenwinter
Autor:innen Morpurgo, Michael
Kollation A. d. Engl., geb., 168 S.
Verlag, Jahr Aladin , 2013
ISBN 978-3-8489-2009-9
Kategorie Belletristik
Schlagwort Liebe / Zweiter Weltkrieg
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 20.02.2014