Elektrische Fische

Zutiefst unglücklich muss Emma Dublin verlassen. Ihre Mutter, ohne Beruf und mit drei Kindern, kehrt Irland und ihrem alkoholsüchtigen Mann den Rücken. Sie ziehen nach Veglow, wo die Mutter aufgewachsen ist, zu ihren deutschen Grosseltern. Das Dorf nahe der Ostsee wirkt trostlos und heruntergekommen. Emma und ihre kleine Schwester Aoife fühlen sich nicht willkommen, haben Heimweh nach Irland und sind traurig. Als die Kinder dann noch über Aoifes Namen lachen, hört diese auf zu sprechen. Emma kann ihr nicht helfen. Zum Glück trifft sie in ihrer Klasse auf Levin. Er ist sonderbar, nett und er stellt für Emma einen Plan auf, wie sie abhauen und nach Dublin zurückkehren kann.

Präzise und auf lakonische Art lässt die Autorin Emma erzählen, was genau in ihrer Innen- und Aussenwelt passiert. Zusammen mit den Wiederholungen von Satzteilen oder der Verwendung von Satzfragmenten an manchen Stellen entsteht eine Sprache, die die Atmosphäre von Emmas Welt aufnimmt und in die Herzen der Lesenden trägt. Karin Schmid

Titel Elektrische Fische
Autor:innen Kreller, Susan
Kollation Geb., 191 S.
Verlag, Jahr Carlsen , 2019
ISBN 978-3-551-58404-5
Kategorie Belletristik
Schlagwort Entwicklung / Soziales
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 24.01.2020