Juli trauert um ihre Zwillingsschwester, die vor Jahren bei hohem Wellengang vor der Insel Sylt im Meer verschwunden ist. Juli weigert sich, daran zu glauben, dass ihre Schwester ertrunken ist. Der Zufall will es, dass sie einem Jungen, der an Land gespült wird, das Leben rettet. Sie gibt ihm den Namen August. Er selbst kann sich an nichts mehr erinnern. Die einzige Spur zu seiner Herkunft weist nach Portugal. Ein aufregender Roadtrip beginnt.
Der Roadtrip entwickelt sich als Achterbahnfahrt der Ereignisse, aber auch der Emotionen. Der Erzählstrang bleibt konstant spannend, weil die Neugier genährt wird, ob Juli ihre Schwester und August seine Identität finden wird. Was die beiden auf ihrer Reise in den Süden alles erleben, ist nicht immer glaubwürdig, aber man fiebert trotzdem mit den beiden von der ersten Seite an mit. Gerade auch, weil man wissen will, ob sich die beiden näherkommen. Die Themen Verlust, reifen und einander vertrauen werden feinfühlig und tiefgründig behandelt. Marcella Danelli
