Hinter jeder Veränderung wittert Ennio ein grosses Unheil. Er mag, wenn alles so bleibt, wie es ist. Und nun muss er mit seinen Eltern aufs Land umziehen. Die neuen Eindrücke und Begegnungen – da sind eine merkwürdige Frau, die Bienen züchtet, und Kalila, ein spontanes muslimisches Nachbarmädchen – bringen ihn an den Rand der Verzweiflung. Dann aber «packt er es» und er kann Kalila gegen die angriffigen Jungs beistehen. Nun ist auch Papa nicht mehr mit ihm unzufrieden.
20 Prozent der Bevölkerung sind hochsensibel, man attestiert ihnen eine neurodiverse Wahrnehmung. Für Kinder wie Ennio – «insBesondere Kinder», so die Autorin in ihrer Buchreihe – muss es einen Platz auf der Welt geben; niemand sollte seine Gefühle und Bedürfnisse unterdrücken. Treffend und eindringlich wird die Intensität von Ennios Gefühlswelt ausformuliert – die geballte Ladung neuer Forderungen und Erlebnisse, die er verarbeiten muss, wären aber für jedes achtjährige Kind eine grosse Herausforderung. Katharina Kellerhals
