Esther verbringt die Sommerferien mit ihrer Familie am Meer. Doch die Stimmung ist eisig. Die Eltern stehen kurz vor der Trennung und schweigen sich im besten Fall an. Deshalb ist Esther die meiste Zeit mit ihrer kleinen Schwester am Strand. Da lernt sie Salomon kennen, der auch auf seine kleine Schwester aufpassen muss. Zwischen den beiden Jugendlichen entwickelt sich eine zarte Liebe, der auch das Ferienende nichts anhaben kann.
Den ersten Teil erzählt Esther aus ihrer Sicht. Mit dem Ende der Ferien wechselt die Perspektive: Salomon erzählt von seiner Sehnsucht nach Esther, aber auch von seiner schwierigen Vergangenheit (Verlust des Vaters und Flucht nach Europa). Ihre unterschiedlichen Perspektiven werden durch ihre eigenen Bilder verdeutlicht: bei Esther mit Polaroidfotos und bei Salomon mit Zeichnungen. Die Kombination von den Bildern und dem Text in freier Versform mit kurzen, präzisen Sätzen lässt die Lesenden so richtig in die Geschichte eintauchen. Sehr berührend und poetisch. Karin Böjte
