Fabelhafte Fanny Funke

Oft redet Fannys Vater nicht über ihre tote Mutter. Doch als er sich eines Tages zu der Bemerkung hinreissen lässt, dass ihre Mutter Fanny aussergewöhnlich fand, macht sich die Neunjährige auf die Suche, worin sie wohl besonders gut ist, und gerät dabei in manch verzwickte Situation, aus der auch ihr bester Freund J. T. sie nicht immer retten kann. Denn auch der weltallbegeisterte J. T. schlägt sich mit Familiengeheimnissen herum.

Das altbacken wirkende Cover erreicht die Zielgruppe nicht, was schade ist, denn im Innern verbirgt sich eine einfühlsame Geschichte, die Kindern auch schwierige Situationen zutraut, wie die Auseinandersetzung mit der neuen Freundin des Vaters oder J.T.s Konflikte auf der Suche nach seinen echten Eltern. Die Protagonistin trifft zeitgemäss den Ton der Vorpubertierenden. Zwischendurch dümpelt die Geschichte etwas in einer Aneinanderreihung schusseliger Ideen vor sich hin, gewinnt aber am Ende in einer aufschlussreichen Reflexion wieder an Fahrt. Christina Weirich

Titel Fabelhafte Fanny Funke
Kollation A. d. Fläm., geb., s.w. illustr., 124 S.
Verlag, Jahr Urachhaus , 2016
ISBN 978-3-8251-7964-9
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familienalltag
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 04.06.2016