Facing the Lion

„Mit den Rindern kommt die Achtung. Je mehr Rinder ein Mann hat, desto mehr Achtung geniesst er.“ Das ist eine Aussage des Autors, eines ehemaligen Massai-Nomaden aus Nordkenia. Lemasolai Lekuton beschreibt sein Leben und seine Karriere. War seine Jugend im Massailand mehrheitlich unbeschwert und „traditionell“, nahm sie mit seiner Schulpflicht eine grosse Wende. Familie und Dorf waren weit weg, die Einflüsse der westlichen Kultur stürzten auf ihn ein. Bald stellte sich die Frage: Tradition oder Studium? Er entschied sich für letzteres und hatte dazu, neben den Opfern seiner Familie, namhafte Gönner. Heute ist Lekuton Hochschullehrer in Amerika. Er pflegt seine Wurzeln bewusst und zeigt, was afrikanische Tradition bedeutet. Eine Tradition ist das Erzählen, und das tut er in diesem Buch wunderbar, eindringlich und farbig. Er moralisiert nicht, vermittelt aber klar die Werte seines Volkes. Geschickt bewegt er sich sowohl in traditioneller Kultur als auch in der sogenannten „Zivilisation“. Ulrich Zwahlen
Titel Facing the Lion
Kollation
Verlag, Jahr Peter Hammer , 2007
ISBN 978-3-7795-0081-0
Kategorie Belletristik
Schlagwort
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 10.07.2016