Fanny geht gerne zur Schule, aber still sitzen langweilt sie. Lieber spielt sie mit ihrer besten Freundin Ester oder fährt mit Mama zu ihrer geliebten Oma. Auf einmal möchte Ester, dass Fanny in sie verliebt ist. Doch Fanny will nicht verliebt sein; Wettkämpfe austragen, klettern oder Pferd spielen findet sie viel spannender. Darf sie dies Ester sagen? Wird diese nicht traurig oder gar böse werden? Es tut Fanny gut, mit Mama und Oma über die Liebe zu sprechen. Plötzlich weiss sie, wie sie ihre enttäuschte Freundin wieder froh machen kann.
Die Autorin fühlt sich wunderbar in die Gefühls- und Gedankenwelt der Ich-Erzählerin Fanny ein. Oma, Mama und Fanny sind ein starkes, sympathisches Team, in dem jede gern selbst bestimmt und doch für die anderen da ist. So fällt alles ein bisschen leichter: das Aufräumen von Omas «wüstem» Zimmer ebenso wie das Benennen von komplexen Gefühlen. Ein kluger, erfrischender und humorvoller Text, zu dem Jutta Bauers skizzenhafte S/w-Zeichnungen perfekt passen. Doris Lanz