Der Wüstenfuchs Fennek erwacht, als er und sein „Versteck“ auf einen Lastwagen gehievt werden. Er erinnert sich an die Flucht vor den Hyänen, den langen Weg zum Hafen und das Schiff mit den vielen Kisten, wo er sich versteckt hat. Die anschliessende Fahrt auf dem Lastwagen dauert lange und die Umgebung ist unbekannt. Jetzt bleibt der Lastwagen stehen. Noch nie hat Fennek Schneeberge, Wald oder einen Rotfuchs gesehen. Er springt vom Lastwagen, sein Magen knurrt.
Anstelle eines Menschen wird in dieser einfach aufgebauten Geschichte ein Tier aus seiner Heimat vertrieben. Es muss sich an einem unbekannten Ort und mit anderen Tieren zurechtfinden und hat Glück, dass es einen Freund findet, der ihm dabei hilft. Jede Bilderbuchleserin wird sofort erkennen, dass Fenneks neues Zuhause die Schweiz ist. Dafür sorgen grosszügige „Computer-Bilder“ in einer ihnen eigenen, kühlen Künstlichkeit. Ein interessantes Projekt von jungen Leuten, das trotz einiger Ungereimtheiten Beachtung verdient. Katharina Siegenthaler