Frau Dr. Moormannn, die Nachbarin der Ich-Erzählerin, ist eine schwierige, übellaunige Person. Fast alles, was jener Freude bereitet, stört sie: die Teddybären auf der Fensterbank, das Klavierspiel, der Besuch lachender Freundinnen. Dass sich die Ich-Erzählerin einen Mops anschafft, belastet die Nachbarschaft zusätzlich. Doch allmählich erweicht der Hund Frau Moormanns Herz. Als sie krank wird, nimmt sie die Hilfe ihrer Nachbarin an und sorgt später für den Mops, während diese verreist ist. Das Tier hat sie nun «komplett in der Pfote».
Das Thema, welches Elke Heidenreich – sie heisst auch als Ich-Erzählerin so – aufgreift, ist gewiss nicht neu. Die Autorin erzählt ihre Geschichte aber mit feinem Humor und so lebensklug, dass die Lektüre grosses Vergnügen bereitet. Der an passenden Stellen mit fiktiven Sprichwörtern aus aller Welt ergänzte, relativ kurze Text harmoniert mit Michael Sowas heiteren Farbbildern. Wie alle Kinderbücher Elke Heidenreichs spricht die Erzählung auch Erwachsene an. Doris Lanz