Freddy hat ein Talent, auf das er gut verzichten könnte: Ihm passieren dauernd oberpeinliche Missgeschicke. «Klassische Fredster» eben. Aber damit könnte nun Schluss sein. Denn sein Opa hat eine Zeitreisemaschine gebaut. Damit kann Freddy zwar nur wenige Minuten in die Vergangenheit zurückspringen, aber das reicht völlig, um aus ihm einen obercoolen, angesagten Typen zu machen. Jetzt geht das Leben richtig los.
Der zehnjährige Freddy berichtet als Ich-Erzähler etwa zwei Wochen lang aus seinem turbulenten Leben. Die Kapitel sind in der Regel elf Seiten lang und beinhalten kompakt geschriebenen, serifenlosen Text. Schwarz-weisse, cartoonhafte Illustrationen der Autorin lockern die Geschichte auf. Freddys zahlreiche peinliche Erlebnisse sorgen sicherlich für heitere Momente, auch, weil sich alle darin wiedererkennen können. Ein bisschen schade ist, dass nur diese Seite von Freddy gezeigt wird und er dadurch etwas eindimensional bleibt. Die Botschaft am Ende entschädigt jedoch dafür. Kathrin Bögelsack
