Freischwimmen

Der Schwimmkurs mit seiner Klasse wird für Cym zur Katastrophe. Er ist Nichtschwimmer und blamiert sich so sehr, dass er anschliessend am liebsten nach Australien auswandern möchte. Der Vorfall löst bei seiner psychisch labilen Mum, die nie mit ihm schwimmen gehen wollte, eine schwere Krise aus. Cym ahnt, dass ihre häufige Traurigkeit nicht nur mit dem Tod seines Dads zusammenenhängt. Während Mums Abwesenheit entdeckt er von ihr gemalte Bilder, die alle dasselbe zeigen: seinen auf einer Picknickdecke sitzenden Lieblingsteddy. Cym ahnt, dass sie der Schlüssel zu einem Familiengeheimnis sind.

Der sympathische, neunjährige Ich-Erzähler schildert seine Erlebnisse so lebendig, berührend und auch humorvoll, dass man mit dem Lesen kaum aufhören kann. Teils greift Cym den Ereignissen etwas voraus, teils blickt er zurück und immer wieder vermag er einen zu überraschen. Auch wenn sich die Zufälle gegen Ende etwas häufen, ist seine Suche nach der Wahrheit ein tiefgründiges und packendes Leseerlebnis. Doris Lanz

Titel Freischwimmen
Autor:innen Baron, Adam / Davies, Benji
Kollation A. d. Engl., geb., s.w. illustr., 222 S.
Verlag, Jahr Carl Hanser , 2020
ISBN 978-3-446-26607-0
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familie / Trauer
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 02.03.2020