Freischwimmen

Die Ankündigung des Schulschwimmunterrichts bereitet Cym (9) Qualen. Denn er hat mit seiner Mutter nie eine Badeanstalt besucht. Zuerst täuscht er vor, ein guter Schwimmer zu sein. Doch dann wird Cym ins Wasser gestossen und sinkt an den Boden, bevor er von seiner Mitschülerin Veronique gerettet wird. Als Cyms Mutter davon erfährt, ist sie ausser sich und beschwert sich lautstark in der Schule. Am nächsten Morgen ist die Mutter nicht mehr daheim. Sein Onkel erzählt Cym, dass sie in einer Klinik ist, um gesund zu werden. Cym wird zu seiner Tante gebracht, deren Nachbarin Veronique ist. Sie stellt Fragen, die ihn dazu animieren, nachzuforschen, warum es seiner Mutter so schlecht geht.

Durch eine intensive, ausgewählte Betonung verleiht Julian Greis dem staunenden, etwas naiven und beharrlichen Cym eine gehaltvolle Stimme. Er überzeugt in dieser Rolle und berührt zutiefst. Eine nachhallende Geschichte über das Verschweigen und die befreiende Wirkung des Aufdeckens einer Familientragödie. Karin Schmid

Titel Freischwimmen
Autor:innen Baron, Adam / Greis, Julian
Kollation CD. Lesung, ca. 331 Min., 4 CD's
Verlag, Jahr Silberfisch , 2020
ISBN 978-3-7456-0178-7
Kategorie Nonbook
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 30.03.2020