Lyla glaubt, sie habe das Leben im Schosse der von Gewalt beherrschten Sekte verlassen können. Doch sie irrt sich und muss schon bald wieder in ihre "Familie" zurückkehren. Jeder Fluchtversuch endet im Misserfolg, auch wenn die Anstrengungen überaus abenteuerlich, ja unrealistisch sind. Der Anführer sitzt noch immer im Gefängnis und organisiert in mafiaähnlicher Manier das ganze Geschehen. Statt in einer mit allen Schikanen ausgestatteten raffiniert gebauten Höhlenstadt wohnt man jetzt in einer Wohnwagensiedlung; wer das finanziert hat, bleibt ein Geheimnis.
Wer den ersten Band nicht gelesen hat, wird kaum schlau werden, weder in Bezug auf Personen noch Örtlichkeiten; zu sehr hängt alles im Ungewissen. Die einzelnen Sequenzen sind zwar voller Spannung, aber es fehlt an Vorinformation. Weil der Anführer noch immer auf seinen Prozess wartet, ist davon auszugehen, dass ein dritter Band folgen wird – dann hoffentlich mit Einführung ins Geschehen. Siegfried Hold
