«Ich bin nicht einsam, ich bin umgeben von zahllosen Wundern.» Krumme Beine, blond und blauäugig – schon als Kind hat Gaudì das Gefühl, nie dazuzugehören. Da er aus einer Generation von Kesselschmieden stammt, fasziniert ihn der Gedanke, seine krummen Beine gerade zu biegen. Dass gekrümmt nicht gebrochen heisst, zeigt ihm die Natur. Von den Besten Europas lernend, studiert er in Barcelona Kunst und Architektur, doch er bleibt stets seinem Wellenmotiv treu. Zusammen mit Freund und Unterstützer Güell verewigt sich seine Kunst in ganz Barcelona, nicht zuletzt in der unvollendeten Kirche, der Familia Sagrada.
Bunt verspielte, plakative Bilder spiegeln das Leben Antonio Gaudìs wider, vermögen aber leider nicht, seine prachtvolle Kunst einzufangen. Umso mehr überzeugt sein Werdegang. Er zeigt Kindern, wie lohnend es ist, aufmerksam durch das Leben zu gehen, seiner Passion zu folgen und sich durch nichts aufhalten zu lassen, sondern in sich selber den Architekt der Fantasie zu wecken. Christina Weirich
