Mitten in einer Stadt steht zwischen gestressten Menschen, Wolkenkratzern und Autos ein Eisbär. Er hat sich verlaufen und weiss weder, wo er wohnt, noch, wie er wieder zu seiner Familie zurückfindet. Ob es jemanden gibt, der ihm helfen kann? Alle sind in schrecklicher Eile und niemand beachtet ihn. Doch da spricht ihn auf einmal ein kleines, rothaariges Mädchen an, nimmt ihn zu sich nach Hause und hilft ihm schliesslich, seine Heimat und seine Familie wiederzufinden.
Bereits das Cover mit pinker und teils erhabener Schrift spricht an. Ebenso das Layout (Mariajo Ilustrajo arbeitet mit Comic-Panels) und die Geschichte selbst. Ein Eisbär durchlebt Gefühle, die viele kennen (orientierungslos und alleine sein). Obwohl das Erzählte nicht auf realen Begebenheiten basiert, ist die Not des Bären erkenn- und nachvollziehbar. Zum Glück lockern witzige Begebenheiten, etwa, wenn dem Bären statt einer Antwort ein Kaffee gereicht wird, die Stimmung auf. Ein Vorlesebuch für die ganze Familie. Claudia Schranz