Rafael erwacht in einem isolierten Raum und kann sich nicht an viel mehr als an seinen Namen und sein Alter entsinnen. Erst nach und nach kehren bruchstückhafte Erinnerungen zurück und er weiss wieder, dass er sich entschieden hat, an einem psychologischen Experiment teilzunehmen und sich für 6 Wochen mit ihm unbekannten Menschen in einem geschlossenen System einsperren zu lassen. Plötzlich gerät alles ausser Kontrolle. Oder verliert Rafael den Verstand?
Das Buch ist aus der Perspektive von Rafael geschrieben, so dass man als Leser:in jeden seiner Gedankengänge mitbekommt und seine Hilflosigkeit 1:1 miterlebt, wenn er verzweifelt versucht, sich zu erinnern. Als Rafael sich mit anderen auszutauschen beginnt und mehr und mehr an seinem Verstand zweifelt, nimmt auch die Beklemmung der Lesenden stetig zu. Ein absolut gelungenes Buch über die Gefahren von künstlicher Intelligenz mit einem überraschenden Ende. Empfohlen nicht nur für Liebhaber:innen dystopischer Science-Fiction-Literatur. Mélanie Gerber