Glits, so nennen die Jugendlichen das fremde Wesen, das plötzlich, wie aus dem Nichts da ist und nur von einigen wenigen unter ihnen verstanden wird. Ein Glits ist „etwas, das nicht da sein soll, aber trotzdem ist und mit dem du ganz glücklich bist“, so beschreiben die Journalisten und die Leute vom Geheimdienst das transparente Geschöpf, hinter dem sie her sind. Jay, der Eigenbrötler und Rachel, die Unangepasste, tun sich zusammen und versuchen den Glits, der sie sehr berührt, zu schützen.
Ein Wesen aus dem fantastischen Bereich erscheint in der menschlichen Alltagswelt – das Motiv des „fremden Kindes“ ist schon lange bekannt und wird in diesem Buch aufgegriffen. „Glits“ weist die typischen Elemente des „fremden Kindes“ auf: Er hat eine geheimnisvolle Herkunft, ist elternlos, hat ein unbestimmtes Alter und eine auffällige, äussere Erscheinung. Der Autor hat rund um diese Figur eine nicht immer ganz einfache, aber zu Herzen gehende Geschichte geschrieben, die nachklingt. Béatrice Wälti-Fivaz
