Goldfieber

1519: Hernán Cortés segelt Richtung Mexiko und betritt mit rund 300 Mann die Halbinsel Yucatán. Mit dabei ist der 16-jährige Orteguilla, der als Page von Cortés immer an dessen Seite ist. Die Spanier, getrieben von der Gier nach Gold, gründen zuerst die Siedlung Vera Cruz und machen sich dann auf den Weg ins Landesinnere, nach Tenochtitlán. Überwältigt vom Anblick der riesigen Hauptstadt des Aztekenreiches, setzt Cortés alles daran, dessen Herrscher Montezuma zu entmachten.

Der Autor vermag die spanische Eroberung Mexikos gut recherchiert und lebendig darzustellen. Die Opferung von Menschen durch die Azteken und die brutalen, kriegerischen Handlungen der Spanier werden bildhaft vermittelt und schaffen eine oft etwas beklemmende Atmosphäre. Um die Gräueltaten erträglich zu machen und auch, um Elemente der aztekischen Kultur aufzuzeigen, stellt Gössling dem erzählenden Pagen Orteguilla die fiktive Gestalt eines Aztekenmädchens zur Seite. Für historisch Interessierte. Béatrice Wälti

Titel Goldfieber
Autor:innen Gössling, Andreas
Kollation Geb., 447 S.
Verlag, Jahr Boje , 2011
ISBN 978-3-414-82213-0
Kategorie Belletristik
Schlagwort Azteken / Historisches
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 21.07.2016