Ludwig ist ein rebellisches Kind. Früh entdeckt der Vater seine musikalische Begabung. Er ermöglicht ihm eine gute Ausbildung, denn er möchte den Jungen als Wunderkind auftreten lassen. Damit käme er zu Geld und könnte so der Armut entfliehen. Doch Ludwig will nicht als Pianist auftreten, sondern komponieren. Das ist nicht im Sinne des Vaters, und darum gibt es immer Streit. Der junge Musiker reist oft herum und erlebt in Wien seinen ersten grossen Erfolg.
Ausdrucksstark sind die farbigen Bilder, welche den Siebenjährigen beim Dirigieren zeigen. Seine Spielkameraden und die beiden Brüder verstehen ihn nicht. Sie verspotten ihn, doch er ist selbstsicher, gibt nicht auf. Düster werden die Farben und Bilder, wenn es um Konflikte mit dem Vater und dessen Gläubigern geht. Ludwig van Beethoven hat in einer Zeit des politischen und musikalischen Umbruchs gelebt. Dies hat ihn geprägt. Ein Anhang, der auf diese gesellschaftlichen Begebenheiten hinweist, wäre hilfreich. Monika Aeschlimann
