Gurke und die Unendlichkeit

Papas Husten wird so schlimm, dass er schliesslich ins Krankenhaus muss. Er ist schwer krank. Zu Hause geht seither alles drunter und drüber; Mama ist überfordert, ständig nervös und gestresst, bestellt zu oft Pizza. Sie ist beschäftigt mit ihrer Doktorarbeit und wird mal Weltraumdoktorin. Gurke versucht die neue Situation einzuordnen, erinnert sich daran, wie es früher war, und vermisst seinen Papa sehr.

Oskar Kroon schreibt konsequent aus der Sicht des Jungen, von der Einsamkeit, der Sorge, der Hoffnung. Seine Beschreibungen erzeugen eine ganz besondere, gut nachvollziehbare Atmosphäre. Die bedrückenden Tage, das geflüsterte «Gute Nachtsla, Papsla!» in Muminsprache berühren sehr. Papas Krankheit erhält keinen Namen, denn um sie geht es nicht primär, sondern darum, was sie mit einem Kind macht. «Ist doch alles nur ein Wimpernschlag in der Geschichte des Universums», würde Gurke sagen. Ja, aber ein wertvoller. Sandra Dettwyler

Titel Gurke und die Unendlichkeit
Kollation A. d. Schwed. v. St. Pluschkat, geb., s.w. illustr., 151 S.
Verlag, Jahr Thienemann , 2024
ISBN 978-3-522-18628-5
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familie / Krankheit
Alter ab 7
Bewertung
Rezension publiziert 04.04.2024