Gustav ist ein kleiner Dackel – ein viel zu kleiner Dackel, findet jedenfalls Gustav. Immer sieht er alles nur von unten und sicher verpasst er dabei die schönsten Dinge! Da er so klein sogar durch die Katzenklappe passt, zieht er eines Tages los zur hohen Brücke beim Fischmarkt, wo er sich kaum sattsehen kann an der überwältigenden Aussicht. Bloss, wie findet er nach dem Eindunkeln zurück in sein wohliges Daheim? Da braucht er wohl Hilfe.
Hans de Beer, 1987 weltberühmt geworden durch seinen kleinen Eisbären Lars, hat mit feinem Strich ein liebenswertes Kerlchen mit überdimensionalem Kopf und ebensolcher Nase vor einen stimmungsvollen Hintergrund gesetzt. Allerdings sieht dieser Dackel Gustav mit seinem Mäntelchen genauso aus wie Fredi aus „Lars, bring uns nach Hause“. Der Text ist wunderbar formuliert und passt bestens zu den Bildern. Die Geschichte ist aber eher mässig und nicht immer ganz nachvollziehbar. Cornelia Brühlmann