Teckelwelpe Tom lebt mit seiner Mama Mira und vier Geschwistern in einer mit einer molligen Decke ausgekleideten Kiste. Alles ist vertraut, vor allem der Geruch. Obwohl Tom sich versteckt, wird er von Frauchen wie seine Geschwister verschiedenen Interessenten vorgestellt. Wehren hilft nichts, er wird ohne Decke und Geschwister in einer anderen Kiste weitergegeben. Ein Mädchen holt Tom dort begeistert heraus und zeigt Verständnis, als er nicht draussen herumlaufen will. Sofie lässt Tom auch seinen Namen. Richtig wohl fühlt er sich neben ihrem Bett, in seinem eigenen Körbchen mit einer gut riechenden Decke.
Bette Westera erzählt diese (aus dem Niederländischen mit kleinen Holprigkeiten übersetzte) Geschichte auf überzeugende Weise erst distanziert, dann in direktem Dialog zwischen Sofie und Tom. Noëlle Smits Illustrationen in warmen, kräftigen Farben zeigen mehr als der Text: Sofie hat zwei Väter. Zugleich ist ihre Farbwahl bedeutungstragend und spielt mit Stereotypen. Mechthild Bauer
