Hans und Hase

Wer kennt es nicht, dieses zwiespältige Gefühl, sich bereits gross und selbständig zu fühlen, sich seine Marmeladenbrote selbst zu streichen und trotzdem von den Eltern noch „Hase“ genannt zu werden? Weil auch Hans’ Eltern nicht wahrhaben wollen, dass er dies nicht mag, zieht er in die weite Welt oder besser gesagt in den Garten. Im Gebüsch begegnet er einem echten Hasen. Hans und Hase beschliessen einen Rollentausch. Wie werden die besorgten Eltern reagieren, wenn anstelle des Sohnes ein Hase vor der Tür steht?

Der Autorin ist es gelungen, das kindliche Bedürfnis, anerkannt und für voll genommen zu werden, sprachlich treffend in eine liebevolle Geschichte zu verpacken. Der pädagogische Aufbau der Geschichte lässt vermuten, dass die zweifache Mutter Isabel Pin auch aus persönlichen Erfahrungen erzählt. Die Darstellungen sind farbenfroh, collagenartig und kindgerecht. Eben noch schutzbedürftig, plötzlich selbständig und reifer: Diese Problematik wird im Buch aufgegriffen. Kathrin Kaufmann

Titel Hans und Hase
Autor:innen Pin, Isabel
Kollation Geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Annette Betz , 2017
ISBN 978-3-219-11710-3
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Familienalltag / Gefühle
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 27.10.2017