In der Fortsetzung als Theaterstück wollen Albus Potter und sein Freund Scorpius Malfoy mit Hilfe eines Zeitumkehrers Cedric wieder zum Leben erwecken und ändern den Lauf der Geschichte.
Der Leser darf sich in diesem Was-wäre-wenn-Spiel auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten freuen. Rowling ist eine begnadete Geschichtenerzählerin. Der letzte Satz der Potterromane lautet: Alles war gut. Dabei hätte sie es aber belassen sollen. Die vier Akte sind ein dramaturgisches Drama voller Logikbrüche; eine Geschichte ohne Tiefe, obwohl die zerrüttete Vater-Sohn-Beziehung Potenzial gehabt hätte, ebenso die Freundschaft der Jungen. Der autoritär wirkende Harry in seiner Hilflosigkeit und die sich in Selbstmitleid aneinander klammernden Versager erwecken nicht wirklich Sympathien. Die Sprache ist ungelenk, hölzern und bietet ausser kleinen Schmunzlern nur eine Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten. Seinen Platz in den Bestsellerlisten verdankt das Buch seinem Kultstatus und der treuen Leserschaft. Christina Weirich