„Ich komme nicht mit, sondern ich zieh zu Berkan“, verkündet Hendrik seinem Vater, der mit Packen alle Hände voll zu tun hat. Doch bei Berkan findet weder er noch sein Koffer einen Platz. Da entschliessen sich die beiden Freunde, zusammen wegzuziehen. Aber was machen, wenn man kein Geld, aber Hunger hat, man ein Mädchen kennenlernt, das gar nicht da sein dürfte, ein Hund fast ertrinkt, man nicht mehr weiss, wo man ist, und friert und elend müde ist? Zuhause wäre es jetzt richtig gemütlich.
Die Geschichte ist aus einer kindlichen Perspektive erzählt und zeigt Hendriks innere Zerrissenheit. Für die Leserschaft scheitert sein Vorhaben, mit seinem Freund abzuhauen, voraussehbar. Und doch gibt es dieses gute Ende. Zwar verirren sie sich in der Stadt gehörig, finden aber als Freunde mehr denn je zueinander. Mit wenig Text wird hier viel erzählt und mit hübschen s.w. Aquarellbildern untermalt. All jenen empfohlen, denen eine Veränderung bevorsteht oder die gerne gute Geschichten lesen. Katharina Siegenthaler