Als die überdrehte, draufgängerische Halbgriechin Maria neu in die Klasse kommt, ist es für die introvertierte Tessa (17) Liebe auf den ersten Blick. Der unnahbare Einzelgänger Marek verliebt sich ebenfalls in Maria. Als ungleiches Trio ziehen die Freunde tage- und nächtelang durch Berlin, jeder von ihnen eine mehr oder weniger schwierige Familiengeschichte im Gepäck. Dann plötzlich lässt sich Marek von einem Tag auf den andern nicht mehr blicken. Erst nach Marias Abreise Richtung Griechenland bringt Tessa den Mut auf, herauszufinden, was damals passiert ist.
Eine etwas verrückte, komplexe Beziehungsgeschichte, in jugendlicher Sprache authentisch erzählt. Chat-Dialoge, E-Mails, Telefonate, Tagebucheinträge und viele Rückblenden sind Puzzleteile, die den Roman lebendig machen. Gefühle und Handlungen der Protagonisten sind nicht immer nachvollziehbar, was wohl aber in gewisser Hinsicht zum grossen Abenteuer Jugend gehört. Das Ende überzeugt wenig, da zu viel Wesentliches ungesagt bleibt. Eliane Hess