Nur vage kann sich Jarrett an glückliche Momente im Leben als Kleinkind mit seiner alleinerziehenden Mutter erinnern. Einprägsamer sind für ihn die Erlebnisse, als die Mutter mehr Zeit mit Liebhabern als mit ihm verbringt. Nach einem Ladendiebstahl der Mutter wird er von den Grosseltern von der Polizeiwache abgeholt. Nun lebt er bei ihnen; sie erhalten das Sorgerecht für ihn und ermöglichen ihm eine Ausbildung an der Kunsthochschule. Als Jugendlicher findet Jarrett den Mut, den Vater zu suchen, zu finden und mit ihm eine Beziehung aufzubauen.
Die Graphic Novel gibt einen schonungslosen Einblick in die Familiengeschichte des Autors, dessen Mutter heroinabhängig ist. In düsteren Bildern zeigt der Autor seine Alpträume, im Gegensatz zu den hellen Bildern, in denen er die frohen Momente beim Kunstunterricht oder in der Familie ins Blickfeld rückt. Viele verwendete Originaldokumente und ein aufschlussreiches Nachwort ergänzen die aufrichtige Coming-of-Age Geschichte. Unbedingt lesen! Martina Friedrich
