Die kleine Hexe Hilda wohnt in einem verzauberten Wald, reitet auf einem Widder, badet im Schlamm und frühstückt auch mal gerne im Bett. Sie ist frech genug, um nachts im Dorf Käse und Kuchen zu stibitzen und dabei auch noch die Leute im Dorf zu erschrecken. Als die Prinzessin Melusina im Wald auftaucht, hat Hilda ihre liebe Mühe damit, wie die Prinzessin auf einen Prinz wartet, Liebeslieder singt und ihren Träumen nachhängt. Doch nach und nach finden die beiden Gemeinsamkeiten.
Eine Figur, die sich nicht konform verhält, und eine, die brav und hilflos Schutz sucht, sind ein Gegensatzpaar, das für Spannung und Mitfiebern über den Ausgang der Geschichte sorgt. Dafür stehen auch die ganzseitigen Illustrationen in den vorherrschenden Farben Braun, Schwarz, Dunkelrot und Dunkelgrün. Während sich Melusina dank Hilda emanzipiert und entwickelt, scheint Hilda weniger von den sozialen, musischen und feinfühligen Seiten der Prinzessin zu profitieren, was ein bisschen schade ist. Marcella Danelli
