Carl hat es nicht leicht: Zusammen mit seinem Vater und einem Hund lebt er in einem halb zerfallenen Wohnwagen, muss lauter Kleider aus zweiter Hand tragen und fällt dadurch in der Schule aus dem Rahmen. Endlich möchte er sein wie alle anderen. Zusammen mit seinem besten Freund und anhand eines Ratgebers für die Dressur von Hundewelpen versucht er, das Verhalten seines Vaters zu verändern. Doch als er es beinahe geschafft hat, verblüfft ihn das Mädchen, das er heimlich verehrt: Sie findet seine bisherige Lebensweise genau richtig.
Witzig sind die kurzen Episoden beschrieben, die Carls ungewöhnliche Lebensweise aufzeigen. Das Buch ist zwar über 200 Seiten lang, jedoch in grossen, gut leserlichen Buchstaben gesetzt. Die vielen Abschweifungen, unnötig komplizierten Redewendungen und Fremdwörter sind zwar ein Stilmittel von Carl, der die Geschichten erzählt, sie hemmen jedoch den Lesefluss und schmälern das Vergnügen. Zahlreiche Schwarz-Weiss-Zeichnungen lockern den Text auf. Monika Fuhrer
