Ich bin Henry Fink

Den ganzen Tag über veranstaltet der Finkenschwarm ein Riesengezwitscher. Manchmal kommt ein Ungeheuer und frisst einen der Vögel. Eines Nachts erwacht Henry Fink und hört in der Stille einen Gedanken, seinen Gedanken. „Ich denke“, denkt er. „Ich könnte genial sein!“, denkt er. Als Erstes stellt er sich dem Ungeheuer entgegen – und wird gefressen. Wie er im Ungeheuer drin dessen Gedanken hört, es mit seinen eigenen Gedanken dazu bringt, ihn auszuspucken, und zurück im Schwarm auch die andern Finken zum Denken motiviert, ist wirklich genial.

Ein wunderbares Buch zum Sprichwort „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“. Die Dialoge und Gedanken stehen in Grossbuchstaben. Die Technik ist einfach, aber wirkungsvoll: alles schwarz auf weiss, im Ungeheuer drin weiss auf schwarz. Nur die roten Fingerabdrücke, die die Finkenkörper darstellen, und das Ungeheuer, das blassblau aquarelliert ist, bilden Farbtupfer. Die Fingerabdrucktechnik lädt dazu ein, selber Finken zu malen. Cornelia Brühlmann

Titel Ich bin Henry Fink
Kollation A. d. Engl., geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Gerstenberg , 2015
ISBN 978-3-8369-5836-3
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Mut / Selbstbewusstsein
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 16.12.2015