Finn punktet bei den Girls mit smartem Lächeln und Gitarre. Er gefällt sich selber sehr in dieser Rolle, bis Clara auftaucht: gross, schmal, blass, hübsch und doch so verschieden von den anderen. Sie merkt sofort, dass die Gitarre nur Vorwand ist und das Repertoire sehr bescheiden. Finn ist zuerst völlig ratlos. Doch er gibt nicht auf, weil er zum ersten Mal wirklich fasziniert ist von einem Mädchen. Finn erlebt mit Carla, was Freundschaft sein kann; deshalb ist er bereit, einiges dafür zu tun.
Der Autor beschreibt in einer sehr knappen Sprache die Gefühlswelt eines jungen Mannes. Oft liest es sich wie Tagebucheinträge im Kopf. Der erfolgsverwöhnte Sonnyboy ist in emotionalen Dingen sehr rational und berechnend. Carla wirft ihn mitsamt seiner Weltsicht aus der Bahn. Diese etwas andere Liebesgeschichte ist nicht kitschig und rührselig, aber dennoch berührend. Barbara Schwaller
