Ein Junge soll in der Schule von seinem Lieblingsort erzählen, doch er bringt kein Wort raus. Die Wörter verklumpen. Der Morgen in der Schule ist immer hart, aber diesmal ganz besonders. Sein Vater holt ihn ab und sie gehen zusammen an den Fluss. Die Ruhe tut dem Jungen gut, aber er kann die Schule und das Gelächter seiner Mitschüler:innen nicht vergessen. Sein Vater tröstet ihn: Du sprichst wie der Fluss. Der Fluss sprudelt, wirbelt und drängt vorwärts. Auch er stottert. Ein Wendepunkt im Leben des Jungen.
In poetischer Sprache erzählt Jordan Scott diese stark autobiografisch inspirierte Geschichte. Die Aquarelle in blau-grünen Tönen von Sidney Smith ergänzen den Text perfekt. Sie zeigen mal den durch Tränen verschwommenen Blick des Jungen, mal auf einer ausklappbaren Doppelseite den schwimmenden Jungen im Fluss. Sowohl die Bilder wie auch der Text sind sehr berührend. Im Nachwort schreibt der Autor noch mehr über sein Leben mit dem Stottern. Ein ermutigendes Buch für Kinder und Erwachsene. Karin Böjte
