Ich gross – du klein, erklärt Papawiesel seinem Sprössling. Damit startet er eine Reihe von Beispielen, welche die Unterschiede zwischen Eltern und Kindern sicht- und hörbar machen. Auf dem Fussballplatz: Ich Schuss – du Schüsschen. In der Badewanne: Ich Schaum – du Schäumchen. Beim Pinkeln: Ich Strahl – du Tröpfchen. Vor dem Einschlafen: Ich müde – du wach. Aber Achtung! Bei der Weihnachtsbescherung: Ich Söckchen – du Socken. Oder wenn Kleinwiesel auf der Rutschbahn oben steht: Du gross – ich klein.
Ein Büchlein mit grossem Potential, dünn und durchsichtig geblättert, gelesen und aufgesagt zu werden. Gemeinsam mit dem Kind betrachtet, bieten die reduzierten, aber gleichwohl aussagestarken Bilder und vor allem die minimalistischen Ich-Du-Aussagen eine Fülle an Gesprächsstoff und scherzhaften Dialogen. Besonders die feine Ironie in der Umkehrung der Rollen sorgt für Augenzwinkern und durchbricht die vermeintliche Hierarchie des Duos. Eine Liebeserklärung an die Kleinen. Marcella Danelli