Wenn man nachts unbedingt Pipi muss, der Flur dunkel und endlos ist, nimmt man am besten sein Schwert mit. Doch es scheint jemand auf der Toilette zu sein, denn unten am Türspalt sieht man Licht. Ist es Papa oder Mama? Nein, es ist der Oger, der unbedingt muss. Klar hätte dieser ein eigenes Klo, aber dieses hat kein Licht und der Oger hat Angst im Dunkeln und Angst vor dem Oktopus. Aber es gibt doch keinen Oktopus – oder etwa doch? Da geht plötzlich die Tür auf ...
Das Spiel mit der Angst im Dunkeln ist auf humoristische Art und Weise abgehandelt: als eine Art verkehrte Welt. Da sich jeder vor dem anderen fürchtet, wird der kleine, mit Schwert bewaffnete Kerl überraschend zum Beschützer von Monstern. Der Text mit viel direkter Rede eignet sich sehr gut zum Vorlesen. Grossflächige Illustrationen, geschickt gewählte Farben und der gelungene Schattenwurf verhelfen dem Abenteuer mit der vermenschlichten Hundefamilie zu einer spannenden Geschichte mit überraschendem Ende. Katharina Siegenthaler
