Ich war der Lärm, ich war die Kälte

Alexandra sollte eigentlich glücklich sein. Ihre Mutter wird in Kürze den charmanten Traummann John heiraten und die Familienidylle scheint perfekt. Doch in Lexis Innerem brodelt es. Immer häufiger hat sie fürchterliche Wutausbrüche, die sie nicht kontrollieren kann. Ihre Wut richtet sich vor allem gegen ihren neuen Stiefvater. Der ist nämlich nur scheinbar nett. Zuhause ist er ganz anders und behandelt seine Familie schlecht. Die Schuld gibt er seiner Stieftochter und will sie mit Medikamenten ruhigstellen. Doch Lexi wehrt sich mit allen Mitteln dagegen.

In dieser schonungslosen Geschichte geht es vor allem um emotionale Gewalt. Die Protagonistin wird von ihrem Stiefvater gemobbt und provoziert. Im Gegensatz zu körperlicher Gewalt sind die zugeführten Verletzungen hier nicht sichtbar, so dass es für die Umwelt schwer ist, die Situation richtig einzuschätzen. Ein wichtiges Buch, welches aufzeigt, dass nicht immer alles ist, wie es scheint. Rita Racheter

Titel Ich war der Lärm, ich war die Kälte
Autor:innen Downham, Jenny
Kollation A. d. Engl., geb., 430 S.
Verlag, Jahr cbj , 2020
ISBN 978-3-570-16582-9
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familie / Gewalt
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 18.12.2020