Nach dem plötzlichen Unfalltod seines besten Freundes fällt Eric in ein tiefes Loch. Obwohl er verzweifelt Halt sucht, stösst er alle weg, die ihm helfen wollen. Er erinnert sich an Haru, den er auf einer Studienreise nach Tokio kennengelernt hat, und stellt sich vor, ihn in Chicago zufällig wieder zu treffen. Immer mehr Zeit verbringt er mit dem Haru seiner Fantasie und mehr und mehr vermischen sich Traum und Realität. Tief in seinem Inneren weiss Eric, dass er Haru loslassen und sich seiner Trauer stellen muss. Doch wie soll er das, ganz alleine?
Der Anfang der Geschichte ist gut aufgebaut und erzählt. Man fühlt mit Eric mit und kann leicht nachvollziehen, wieso er sich in seiner Verzweiflung nach Haru sehnt und diesen mangels Alternativen schliesslich imaginiert. Doch dann verliert sich der Autor in einem verworrenen und arg kitschigen Mittelteil, bevor der überraschende und wirklich emotionale Schluss einen wieder versöhnlicher stimmt. Für Fans von Romantik à la Twilight Saga. Mélanie Gerber