Ich will doch nur frei sein

«Ich will doch nur frei sein» ist die Verschriftlichung von Filimon Mebrhatons Fluchtgeschichte aus Eritrea nach Deutschland. Mit 14 Jahren traf Filimon die folgenschwere Entscheidung zur Flucht, da es in Eritrea weder Meinungsfreiheit noch Bildungschancen, dafür ständige Überwachung des Staates gibt. Mehrmals entkommt Filimon dem Tod nur knapp und muss unbeschreibliche Gewalt sehen und selbst erleben. Er schreibt über sich, einen Menschen, dessen Verbrechen es ist, auf der Flucht zu sein. Das Schreiben ist für Filimon eine Art Therapie, um Erlebtes zu verarbeiten.

Herzergreifende und schockierende Passagen über Hoffnung, die Liebe zur Familie, Folter, Mord und Vergewaltigung lassen die Leserschaft mitfühlen. Neben der chronologischen Erzählung seiner Flucht schiebt der Autor zwischendurch drei passende Exkurse mit historischen und aktuellen Zahlen und Fakten zu seiner Fluchtroute ein. Ein Buch, das wegen seiner aktuellen Brisanz auch von Erwachsenen gelesen werden sollte. Eveline Lhazien

Titel Ich will doch nur frei sein
Autor:innen Mebrhatom Filimon
Reihe Lesen - Verstehen - Lernen
Kollation Broschur, 295 S.
ISBN 978-3-407-81315-2
Kategorie Belletristik
Schlagwort Flüchtlinge / Gewalt
Bewertung
Rezension publiziert 09.06.2023