Im Garten der Pusteblumen

Anna, die Schneiderin, schaut aus dem Fenster. Ihr überdimensionierter Kopf mit den Knopfaugen und der winzigen Nase liegt auf den zarten Armen. Ihre Mähne ist zu einem Knoten gebändigt. In ihren Händchen hält sie eine Spule, deren Faden sich in Bogen ins Weite schlingt. Annas Herzenswunsch ist, etwas Besonderes zu nähen. Sie ist die Einzige im Tal der Windmühlen, die sich noch etwas wünscht. Seit die Perfekten Maschinen gekommen sind, haben die Menschen das Wünschen verlernt und die Windmühlen aufgehört, sich zu drehen.

Anna, die Heldin dieses modernen Märchens, mutet puppenhaft, ja niedlich an. Der Gegensatz zu den verdrahteten silbernen Maschinen ist frappant. Doch gerade Anna gelingt es, die Windmühlen wieder in Gang zu bringen. Die Geschichte ist sehr klischiert: Auf der einen Seite die Perfekten Maschinen, auf der anderen das schwache Mädchen, das mit seinen Träumen den Wind wachrütteln kann. Am Schluss ist die Welt wieder heil, die Maschinen sind ausgeschaltet. Ein fades Ende. Katharina Wagner

Titel Im Garten der Pusteblumen
Kollation A. d. Französ., geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr mixtvision , 2013
ISBN 978-3-939435-80-8
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Märchen
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 08.11.2013