Indianerwinter

Die Temperatur ist unter minus fünfzig Grad gefallen und fällt weiter. Der eisige Winter dringt durch jede Ritze in die kleine Hütte, und das Holz der drei Bäume, die Starker-Sohn und Schwester jeden Tag fällen, reicht nicht mehr, um die Kälte zu vertreiben. Die Geschwister frieren, finden kaum noch Schlaf, sind zu müde um die Tierfallen zu kontrollieren. Seit Grossmutter Natascha weg ist, ist das Leben im Winterlager noch härter, noch unerbittlicher geworden. Und jeden Tag warten sie, warten bis aus dem Radio endlich eine Stimme sagt: "An die Trapper in Sulatna..."

Schlichte Worte erzählen alte Geschichten über indianische Traditionen, das Überleben in der frostigen Tundra und den Mut zweier Kinder, die plötzlich auf sich allein gestellt sind. Einnehmende Charaktere führen durch ein spannendes Buch das fesselt und in die beissend kalte Wildnis Alaskas entführt – fast fängt man beim Lesen zu frieren an. Andrea Eichenberger

Titel Indianerwinter
Autor:innen Hill, Kirkpatrick
Kollation A. d. Amerikan., Broschur, 176 S., Neuauflage
Verlag, Jahr Beltz & Gelberg , 2013
ISBN 978-3-407-78325-7
Kategorie Belletristik
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 18.02.2022