Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen

Mit dem Ankommen der Europäer 1492 in Nordamerika fing eine unheil- und leidvolle Zeit an, für alle indigenen Völker dieses Kontinents. Sprachen und Kulturgut gingen verloren, Krankheiten und Gewalt brachten vielen den Tod. Nachkommen aus allen Gruppen der «First Nations» versuchen nun, überliefertes Wissen zu bewahren und weiterzugeben. Beeindruckend ist die Arbeit der «Frauen von Apach 8». Sie sind es, die in der White Mount Apache Reservation durch kontrollierte Brände alles verzehrende Flächenbrände verhindern.

Wissen, Wasser, Feuer, Ernährung und Heilung sind die übergeordneten Themen. Verschiedene Personen unterschiedlicher «First Nations» stellen sie in Bezug zur Gegenwart. Umständlich zu lesende Kartenlegenden überblättert man und gelangt zu bunt illustrierten Sachinformationen und Geschichten. Glossar und Liste zu englischsprachigen Websites sind im Anhang. Ein wichtiges Buch, um die europäisch-romantisierende Sicht auf die indigene Bevölkerung Nordamerikas zu revidieren. Katharina Siegenthaler

Titel Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen
Kollation A. d. Amerikan. v. N. Reuther, geb., farb. illustr., 136 S.
Verlag, Jahr Carlsen , 2024
ISBN 978-3-551-25518-1
Kategorie Sachbuch
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 13.09.2024