Mila kann sich nicht auf das Schreiben der Bachelorarbeit für ihr Studium der Theaterwissenschaften konzentrieren. Immerzu muss sie an den Brief denken, den sie im Schreibtisch ihres Vaters gefunden hat. Es ist ein Liebesbrief von einer jungen, hübschen Französin, einer Schauspielerin. Sie weiss nicht, ob diese Geschichte noch andauert. Mila wohnt im gleichen Haus wie ihre Eltern, aber in einer eigenen Wohnung. Sie fühlt sich daher irgendwie verantwortlich. Manchmal trifft sie ihre Freundinnen in einem Café oder sie geht mit ihnen an eine Party. Da hat sie auch Robin kennen gelernt. Er gefällt ihr, doch Mila weiss nicht, ob sie mit ihm mithalten kann. Er studiert Politikwissenschaften. Immer, wenn sie sich näherkommen, geht Mila auf Distanz.
Erst gegen das Ende wird aufgedeckt, dass hinter Milas Ängsten eine Missbrauchsgeschichte steckt. Der erste Teil stellt Milas Seelenzustand ausführlich dar, hat jedoch gewisse Längen. Der zweite Teil klärt auf und berührt durch Milas Geständnisse. Karin Schmid
