Tillie scheint ihr Leben voll im Griff zu haben. Sie brennt für ihr Studium und hat mit ihren Freundinnen Erfolg auf Instagram und TikTok. Tillie versucht sich vorzumachen, ihr Leben sei schön. Doch sie kämpft mit sich selber, Tag für Tag. Meist erfolgreich. Ihre Fassade bekommt Risse, als sie ihr Stipendium verliert. Um es sich zurückzuholen, plant sie ein Videoprojekt. Dazu braucht sie Jonathan. Doch dieser hasst sie, weil sie seinem Bruder das Herz gebrochen hat. Schliesslich stimmt Jonathan zu, unter der Bedingung, sie fotografieren zu dürfen. Tillie hat jedoch nicht einkalkuliert, dass Jonathan dabei ihre Narben sieht und ihr somit viel zu nahe kommt.
Der Roman wird abwechselnd aus Tillies und Jonathans Ich-Perspektive erzählt. Dadurch wirken beide authentisch und man schliesst sie ins Herz. Trotz schweren Themen, wie z. B. Zwangsstörungen, ist es dank seiner starken Protagonistin und den Landschaftsbeschreibungen Norwegens ein sehr positives Buch, das man nicht so schnell vergisst. Timea Böjte
