Kein Stern, sondern Hund Jo führt die drei (h)eiligen Könige durch die Wüste nach Bethlehem, geleitet von einem speziellen Duft. Das ist nicht einfach, denn Balthasar sieht nicht richtig, Melchior hört schwer und Kaspar kann nicht gut gehen. Ständig streiten die drei, fast hätte Jo aufgegeben und die drei wären chancenlos gewesen bei einem brutalen Überfall. Es ist eine Weihnachtsgeschichte, und so kommt es anders – oder doch so, wie man es von der altbekannten Geschichte erwartet?
Mit viel Humor und Wärme sowie in erfrischendem Schreibstil wird die alte Geschichte aus der Sicht des Hundes neu erzählt und mit berührenden Szenen ergänzt. Die Darstellung der drei Könige mit ihren allzu menschlichen Eigenschaften ist äusserst gelungen, die Anspielungen und Wortspielereien sind gut verständlich und anregend, um über Macht, Reichtum, Schenken und mehr nachzudenken. Die kunstvollen Bilder drücken Witz und Dynamik aus, laden ein zum Schmunzeln und verdeutlichen die Symbolik der Geschehnisse. Katharina Marti
