Die alte Mamou lädt Flora ein, sie nach Frankreich zu begleiten, um dort das Eselfohlen Jukli ins Zuchtbuch eintragen zu lassen. Für Flora die Gelegenheit, nicht ins verhasste Sommercamp fahren zu müssen. Doch einen Tag vor der Abreise erleidet Mamou einen Zusammenbruch. Kurzerhand beschliesst Flora, allein mit Jukli zum Eselfest zu reisen. Dabei geht einiges schief, aber unterwegs trifft sie viele hilfsbereite Menschen, schliesst neue Freundschaften und lernt am Ende einiges über sich selbst.
Zu Beginn schildert die 11-jährige Ich-Erzählerin zeitraffend ihre Erlebnisse in der Schule, das Familienleben, und wie sie Mamou kennengelernt hat. Der Roadtrip zum Eselfest wird detaillierter beschrieben, versetzt mit wenigen Rückblenden. Eine literarische, warmherzig erzählte Geschichte über eine Aussenseiterin, Mobbing und das Volk der Roma, mit einem eigenwilligen Eselfohlen, das Flora oft besser versteht als sie sich selbst. Nominiert für den Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis 2022. Kathrin Bögelsack
